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Webinar: Mehr Leistung? Mehr Pause!

Nick Scherer
Webinar: Mehr Leistung? Mehr Pause!

November 2025 | Lesezeit: 5 min

Eine gemeinsame Veranstaltung von Foodji x Urban Sports Club
Moderation: Thorsten Schaar (VP of Sales bei Foodji)
 
Panel:
 
  • Dr. Ann-Christin von Ehr (Ärztliche Direktorin, Helios Arbeitsmedizin)
  • Laura Zwanziger (Senior Success Manager, Urban Sports Club)
  • Felix Munte (CEO, Foodji)

 

Inhalt

  1. Begrüßung
  2. Einführung ins Thema
  3. Vorstellung der Gäste
  4. Impulsvortrag: Die Kraft der Pause (Ann-Christin von Ehr)
  5. Diskussion
  6. Gesunde Ernährung in der Pause
  7. Bewegung in der Pause
  8. Wie Lange muss eine Pause dauern?
  9. Pausenkultur in Schichtarbeit
  10. Führung und Vorbildfunktion
  11. Praktische Umsetzung in Unternehmen
  12. Konkrete Tipps für Unternehmen
  13.  Fragen aus dem Publikum


Begrüßung

Thorsten Schaar:
Herzlich willkommen zu unserem Live-Webinar „Mehr Leistung? Mehr Pause!“ – schön, dass ihr heute dabei seid! Das Webinar ist eine Kooperation von Helios Arbeitsmedizin, dem Urban Sports Club und Foodji. Mein Name ist Thorsten Schaar, ich bin VP of Sales bei Foodji und darf euch heute durch die kommende Stunde begleiten.
 
Bevor wir inhaltlich starten, haben wir noch eine kleine Umfrage vorbereitet: Wie sieht eure perfekte Pause aus?
 
Ist es der Kaffee mit den Kolleginnen und Kollegen, ein Spaziergang um den Block – oder einfach mal gar nichts tun? Schreibt es gern in den Chat, dann bekommen wir ein erstes Stimmungsbild.
 
(Die Teilnehmenden antworten im Chat: Yoga, Essen, Kaffeetrinken, Spazierengehen …)
Sehr schön! Das sind tolle Antworten – von Yoga über Essen bis zum Plausch mit Kolleg:innen ist alles dabei. Damit haben wir schon mal einen guten Einstieg.
 
Jetzt ist es 11 Uhr – also starten wir offiziell. Noch einmal herzlich willkommen zum Webinar „Mehr Leistung? Mehr Pause!“
 
 

Einführung ins Thema

Thorsten Schaar:
Heute geht es darum, wie Ernährung, Bewegung und Erholung die Unternehmenskultur verändern können. Also: Wie schaffen wir es, die Leistungsfähigkeit am Arbeitsplatz zu erhöhen – nicht durch mehr Arbeit, sondern durch die richtige Balance aus Aktivität und Pause.
 
Wir haben heute ein tolles Panel mit spannenden Perspektiven aus Medizin, Bewegung und Ernährung. Zunächst darf ich vorstellen:
 
 

Vorstellung der Gäste

Thorsten Schaar:
Zuerst: Dr. Ann-Christin von Ehr, Ärztliche Direktorin bei Helios Arbeitsmedizin. Sie zeigt uns heute, warum Pausen kein Luxus, sondern eine Notwendigkeit für Gesundheit und Leistungsfähigkeit sind.
 
Ann-Christin von Ehr:
Vielen Dank! Ich freue mich sehr, heute dabei zu sein, meine Expertise einzubringen und gleichzeitig von euch zu lernen.
 
Thorsten Schaar:
Dann haben wir vom Urban Sports Club: Laura Zwanziger. Sie begleitet Unternehmen dabei, Bewegung und Corporate Fitness als festen Bestandteil der Unternehmenskultur zu verankern – also die Expertin für die „bewegte Pause“.
 
Laura Zwanziger:
Hallo zusammen, ich freue mich, heute dabei zu sein und hoffentlich ein paar praktische Impulse mitzubringen, wie Bewegung im Arbeitsalltag umgesetzt werden kann.
 
Thorsten Schaar:
Und schließlich Felix Munte, CEO und Co-Founder von Foodji. Er entwickelt smarte Verpflegungslösungen, mit denen Mitarbeitende gesunde, frische Mahlzeiten jederzeit genießen können – auch ohne klassische Kantine.
 
Felix Munte:
Hallo zusammen! Ich freue mich sehr auf den Austausch. Gutes Essen ist ein zentraler Faktor – für Arbeitgeber und Arbeitnehmer gleichermaßen.
 
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Impulsvortrag: Die Kraft der Pause

Thorsten Schaar:
Damit starten wir inhaltlich. Dr. Ann-Christin von Ehr hat für uns einen Impulsvortrag mitgebracht: „Stop and Go – Regeneration statt Dauerstress“.

Vortrag von Dr. Ann-Christin von Ehr

Ann-Christin von Ehr:
Die Kraft der Pause: Wenn wir derzeit aus dem Fenster schauen, sehen wir, wie die Natur in den Herbst übergeht – sie fährt langsam herunter. Und auch wir Menschen sind biologische Wesen, die natürlichen Rhythmen folgen: Wachen und Schlafen, Einatmen und Ausatmen, Anspannen und Entspannen.
In der Medizin betrachten wir Belastung und Erholung mithilfe des sogenannten „Belastungs-Beanspruchungs-Konzepts“. Jede Belastung führt zu einer Beanspruchung – kurzfristige Belastung aktiviert uns, Dauerbeanspruchung führt jedoch zu Ermüdung. Deshalb müssen wir uns regelmäßig in den Pausenmodus versetzen, um gar nicht erst in Erschöpfung zu geraten.
 
Erholung bedeutet laut Duden: „Das Zurückgewinnen von Gesundheit und Leistungsfähigkeit.“ – und das ist ein aktiver Prozess. Wer also geistig arbeitet, sollte in der Pause etwas Körperliches tun. Wer körperlich arbeitet, braucht geistige Ruhe.
 
Pausen sind übrigens nicht nur nett gemeint – sie sind ein Menschenrecht. In der Charta der Vereinten Nationen heißt es: „Jeder hat das Recht auf Erholung und Freizeit.“ Auch das deutsche Arbeitszeitgesetz regelt Pausen klar – sie sind Pflicht, kein „Nice-to-have“.
Was passiert in unserem Körper, wenn wir pausieren?
 
  • Stresshormone wie Adrenalin und Cortisol werden abgebaut.
  • Herz und Kreislauf beruhigen sich, die Blutgefäße entspannen.
  • Verdauung funktioniert nur in Ruhe – Stress verändert unser Mikrobiom.
  • Das Gehirn lernt und erinnert nur in Ruhephasen.
  • Muskeln wachsen und regenerieren in der Erholungsphase, nicht im Stress.
Pausen können aktiv (Spaziergang, Dehnen, Bewegung) oder passiv (Ruhe, Entspannung, Meditation) sein. Wichtig ist: Sie müssen bewusst gestaltet und individuell passend sein.
 
Unternehmen profitieren von einer ausgeprägten Pausenkultur durch höhere Konzentration, Kreativität, weniger Unfälle und geringere Krankheitsraten. Pausen zeigen Wertschätzung – und das steigert Loyalität, Motivation und Bindung.
 
Was man vermeiden sollte:
 
  • Handy in der Pause
  • Essen am Bildschirm
  • „Nur kurz was fertig machen“
  • Dauerhafte Sitzhaltung
Pausen sind der Beginn neuer Energie – und keine verlorene Zeit.
 
 

Diskussion

Thorsten Schaar:
Vielen Dank, Ann-Christin, für diesen tollen Vortrag! Sehr aufschlussreich – und ich glaube, viele können sich darin wiederfinden.
 
Eine Frage: Warum ist es aus Unternehmenssicht riskant, keine echte Pausenkultur zu haben – und gleichzeitig eine große Chance, sie zu etablieren?
 
Ann-Christin von Ehr:
Ganz einfach: Ohne Pausen steigt das Risiko von Fehlern, Erschöpfung und Burn-out. Mit einer Pausenkultur signalisiere ich meinen Mitarbeitenden: „Eure Gesundheit ist uns wichtig.“ Das senkt Stress, fördert Konzentration und stärkt das Teamgefühl. Unternehmen mit echter Pausenkultur haben nachweislich zufriedenere, produktivere Mitarbeitende – und das zahlt sich langfristig aus.
 
Thorsten Schaar:
Und woran erkennen Führungskräfte, dass Mitarbeitende zu wenig Pausen machen?
 
Ann-Christin von Ehr:
Typische Symptome sind Müdigkeit, Konzentrationsprobleme, Flüchtigkeitsfehler, gereiztes Verhalten oder sozialer Rückzug. Auch vermehrte Arbeitsunfälle sind ein Anzeichen. Dann sollte das Thema aktiv angesprochen werden.
 
 

Gesunde Ernährung in der Pause

Thorsten Schaar:
Felix, du hast gesagt, Ernährung sei kein „Nice-to-have“, sondern ein echter Hebel für Produktivität. Warum ist das so?
 
Felix Munte:
Essen liefert Energie, und ohne Energie funktioniert kein Mensch. Unser Gehirn verbraucht rund 20 % davon – wer also den ganzen Tag im Meeting sitzt, ist abends trotzdem erschöpft. Gutes Essen stabilisiert nicht nur den Körper, sondern auch die Stimmung.
Außerdem ist Essen sozialer Klebstoff – man tauscht sich aus, lacht, verbindet sich. Eine gute Essenskultur stärkt die Unternehmenskultur. Und: Für jüngere Generationen sind Benefits wie gesunde Verpflegung oder Bewegung längst Standard. Unternehmen, die das nicht bieten, verlieren im Wettbewerb um Talente.
 
Unsere Studien zeigen:
 
  • 95 % finden den Arbeitsplatz attraktiver, wenn es frische Mahlzeiten gibt.
  • 50 % sagen: Das wäre ein Grund, öfter ins Büro zu kommen.
  • 90 % fühlen sich bei gesunder Ernährung fitter und produktiver.
Trends gehen klar zu gesünderem Essen – mehr pflanzenbasiert, flexitarisch, mit Fokus auf Frische und Qualität.
 
 

Bewegte Pausen

Thorsten Schaar:
Laura, du beschäftigst dich täglich mit dem Thema Bewegung im Arbeitsalltag. Wie können Unternehmen „bewegte Pausen“ fördern?
 
Laura Zwanziger:
Das Wichtigste ist, niederschwellige Angebote zu schaffen – kurze, einfache Formate, die leicht in den Alltag passen. Das können 15-Minuten-Sessions mit Trainer:in sein, digitale Angebote oder einfach gemeinsame Spaziergänge.
 
Gleichzeitig braucht es eine Kultur, in der Bewegung erlaubt und erwünscht ist. Führungskräfte müssen mitmachen, um das Vorbild zu setzen. Studien zeigen: 41 % der Deutschen wünschen sich mehr Zeit für Sport und Bewegung – der Wille ist also da, die Strukturen fehlen oft.
Ein Meeting-freier Freitag oder feste Pausen-Slots können helfen, Bewegung zu etablieren.
 
Thorsten Schaar:
Und was zeigt die Realität – wie weit sind Unternehmen wirklich?
 
Laura Zwanziger:
Es ist im Wandel. In Büroberufen ist es leichter umzusetzen, bei Schichtarbeit oder Produktion braucht es kreativere Lösungen. Manche Unternehmen kombinieren Gesundheitswochen mit kurzen Bewegungseinheiten oder digitalen Angeboten – wichtig ist, dass Bewegung für alle zugänglich wird.
 
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Wie lange muss eine Pause dauern?

Thorsten Schaar:
Ann-Christin, reicht eine 15-Minuten-Pause überhaupt aus, um Erholungseffekte zu erzielen?
 
Ann-Christin von Ehr:
Ja! Jede Minute zählt. Jede Bewegung, jedes Aufstehen aktiviert Kreislauf und Muskeln. Die WHO empfiehlt 150 Minuten moderate Bewegung pro Woche – das erreicht man schon, wenn man jeden Tag 15 Minuten spazieren geht.
 
Selbst kurze Pausen, in denen man sich streckt, bewegen oder tief atmet, bringen schon spürbare Effekte.
 
 

Pausenkultur in Schichtarbeit

Thorsten Schaar:
Wie sieht das in der Schichtarbeit aus – also bei Menschen, die nachts oder an Maschinen arbeiten?
 
Felix Munte:
Die Bedürfnisse sind dort anders: mehr Kalorienbedarf, andere Essenszeiten. Früher wurden diese Mitarbeitenden oft vernachlässigt – das ändert sich gerade. Immer mehr Unternehmen bieten rund um die Uhr gesunde Verpflegung an, auch für Nachtschichten.
Das steigert nicht nur Wohlbefinden, sondern senkt auch Krankheitsraten.
 
Ann-Christin von Ehr:
Gerade nachts ist das wichtig: Der Körper verlangt physiologisch nach Süßem und Fettigem, weil der Hormonhaushalt verschoben ist. Wenn dann nur Snackautomaten mit Schokolade und Chips da sind, ist das fatal. Unternehmen sollten daher gesunde Alternativen bereitstellen – so kann man trotz Nachtschicht gute Ernährung fördern.
 
 

Führung und Vorbildfunktion

Thorsten Schaar:
Ann-Christin, du hast gesagt, dass gerade Führungskräfte oft die schlechtesten Pausen machen. Warum ist das so – und was kann man dagegen tun?
 
Ann-Christin von Ehr:
Viele Führungskräfte nehmen sich selbst aus, hetzen von Termin zu Termin und sehen Pausen als Luxus. Damit setzen sie aber das falsche Signal. Eine gute Pausenkultur muss von oben vorgelebt werden. Wenn die Führungskraft mittags bewusst Pause macht, trauen sich auch die Mitarbeitenden. Wer durcharbeitet, erzeugt Druck.
 
 

Praktische Umsetzung im Unternehmen

Thorsten Schaar:
Laura, wie gelingt es, dass Führungskräfte und Teams Bewegung und Pausen wirklich umsetzen?
 
Laura Zwanziger:
Es braucht sowohl Aufklärung als auch Motivation. Führungskräfte müssen verstehen, welchen Nutzen Bewegung hat – nicht nur für die Gesundheit, sondern auch für die Produktivität. Außerdem helfen Vorbilder: Mitarbeitende, die begeistert mitmachen, stecken andere an.
 
Kleine Schritte sind wichtig – etwa ein „Tag der Bewegung“ mit kurzen Sessions oder Team-Spaziergängen. Kulturveränderung braucht Zeit, aber sie beginnt mit dem ersten Schritt.
 
 

Konkrete Tipps für Unternehmen

Thorsten Schaar:
Zum Abschluss: Wenn Unternehmen heute um 13 Uhr sagen „Wir wollen jetzt eine echte Pausenkultur einführen“ – was sollen sie als Erstes tun?
 
Ann-Christin von Ehr:
Ganz einfach: Ab heute Mittag um 12 Uhr gemeinsam Pause machen – bewusst und sichtbar. Führungskräfte sollten den Anfang machen.
 
Felix Munte:
Ausprobieren! Kleine Pilotprojekte starten – drei Monate testen, ob neue Ernährungs- oder Bewegungsangebote angenommen werden. Meistens ja, und mit großem Nutzen.
 
Laura Zwanziger:
Sofortige Maßnahmen: Bestehende Angebote prüfen, kommunizieren, dass Pausen erwünscht sind, und kleine Aktionen starten – z. B. gemeinsame Spaziergänge oder 15-Minuten-Bewegungseinheiten.
 
 

Fragen aus dem Publikum

Frage: „Blocken andere Unternehmen Pausenzeiten wirklich?“
 
Ann-Christin von Ehr:
Ja, manche Abteilungen gehen geschlossen in Pause – das funktioniert sehr gut. Ziel ist, dass nicht die belächelt werden, die Pause machen, sondern die, die es nicht tun.
 
Frage: „Wie funktioniert das bei 100 % Remote-Arbeit?“
 
Ann-Christin von Ehr:
Hier ist Selbstorganisation entscheidend. Wichtig ist die räumliche und mentale Trennung von Arbeit und Freizeit – also: Laptop vom Sofa trennen, bewusst aufstehen, kurze Bewegungspausen machen.
 
Frage: „Wir sind zu klein für eine Kantine – wie können wir Ernährung fördern?“
 
Felix Munte:
Dafür gibt es smarte Lösungen wie Foodji – kleine, unbemannte Verpflegungsstationen, die frische, gesunde Mahlzeiten anbieten. Ideal für Unternehmen zwischen 50 und 1000 Mitarbeitenden.
 
 

Abschluss

Thorsten Schaar:
Vielen Dank an euch drei für die spannenden Einblicke – und an alle, die bis zum Schluss dabei waren!
Wir schicken euch im Nachgang die Aufzeichnung, die Slides und auch die Studienergebnisse. Und jetzt: eine wohlverdiente Mittagspause – ob mit einem Spaziergang, gutem Essen oder einfach Ruhe.
Bleibt gesund und bis bald!

 

Q&A zum Blog Beitrag

1. Wie können Unternehmen eine echte Pausenkultur etablieren?

Ann-Christin von Ehr:
Das Wichtigste ist, dass Führungskräfte mit gutem Beispiel vorangehen. Wenn die Chefin oder der Chef mittags Pause macht, trauen sich Mitarbeitende ebenfalls. Pausen müssen sichtbar gelebt werden – sie sind Teil einer gesunden Arbeitskultur, kein Zeichen von Schwäche.

Laura Zwanziger:
Unternehmen sollten Pausen aktiv ermöglichen. Das heißt: Räume schaffen, in denen Bewegung oder Entspannung möglich sind, und klar kommunizieren, dass Pausen ausdrücklich erwünscht sind. Idealerweise gibt es dafür kleine Anlässe, wie einen „Tag der Bewegung“ oder feste gemeinsame Pausenzeiten.

Felix Munte:
Probiert Dinge einfach aus! Startet Pilotprojekte – etwa eine drei­monatige Testphase für neue Verpflegungs- oder Bewegungsangebote. Danach lässt sich messen, ob die Maßnahmen ankommen. In 90 % der Fälle bleiben sie dauerhaft, weil sie messbar positive Effekte haben.

2.Welche Rolle spielt die Führungsebene bei der Umsetzung von Pausenkultur?

Ann-Christin von Ehr:
Eine sehr große. Wenn Führungskräfte durcharbeiten, senden sie das Signal: „Pausen sind Zeitverschwendung.“ Wenn sie stattdessen bewusst abschalten, zeigen sie, dass Erholung Teil von Leistungsfähigkeit ist. Gute Pausenpolitik funktioniert nur top-down.

Laura Zwanziger:
Führungskräfte sollten ihre Teams aktiv dazu einladen, Pause zu machen – zum Beispiel gemeinsam kurz spazieren zu gehen. So wird Pause zur Routine und nicht zum Ausnahmefall.

3. Wie handhaben andere Unternehmen ihre Pausenzeiten – gibt es feste Regelungen?

Ann-Christin von Ehr:
Ja, einige Unternehmen blocken die Zeit zwischen 12 und 13 Uhr konsequent. Ganze Abteilungen gehen dann gemeinsam in die Pause. Dadurch entsteht sozialer Druck in die richtige Richtung: Nicht die, die Pause machen, fallen auf – sondern die, die keine machen. So verändert sich Kultur.

4. Wie können Pausen bei 100 % Remote-Arbeit gelingen?

Ann-Christin von Ehr:
Das erfordert Selbstdisziplin und klare räumliche Trennung. Es sollte einen festen Arbeitsplatz geben – und dieser wird für die Pause bewusst verlassen. Laptop zu, aufstehen, Fenster auf, bewegen. Auch digitale Teams können sich zu kurzen „Walk-&-Talk“-Pausen verabreden, um soziale Kontakte zu halten.

5. Wir sind zu klein für eine Kantine – wie können wir unseren Mitarbeitenden trotzdem ein gutes Ernährungsangebot bieten?

Felix Munte:
Es gibt inzwischen smarte Alternativen, etwa unbemannte Essensstationen wie Foodji. Sie funktionieren wie Mini-Kantinen und bieten rund um die Uhr frische, gesunde Mahlzeiten. So können auch kleinere Unternehmen (ab ca. 50 Mitarbeitenden) ein hochwertiges Verpflegungsangebot schaffen – ohne großen Aufwand.

6. Wie viel Pause braucht es, damit sie wirklich wirkt?

Ann-Christin von Ehr:
Jede Minute zählt! Schon eine kurze Unterbrechung, in der man sich streckt, ein paar Schritte geht oder tief atmet, hilft dem Körper. Wer täglich 15 Minuten spazieren geht, erfüllt bereits einen großen Teil der WHO-Empfehlung von 150 Minuten Bewegung pro Woche.

 
 
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Nick Scherer
Werkstudent Online Marketing
Als verantwortlicher Redakteur des Foodji-Blogs schreibt er über Nachhaltigkeit, gesundes Essen und Recycling. Mit einem Gespür für alltagsnahe Themen möchte er zu einem bewussteren Lebensstil inspirieren.
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